Die Ökobilanz eines VW ID.4 GTX ist noch nicht wie die eines Fahrrads, aber schnell besser als die eines Verbrenners.

Ökobilanz: Wie nachhaltig sind die ID. Modelle?

In jedem Lebensabschnitt eines Autos – ob E-Auto oder Verbrenner – wird CO2 ausgestossen. Wie viel das ist, verrät uns die Ökobilanz. Sie macht Nachhaltigkeit messbar und hilft uns, die Produktion der ID. Modelle auf die Einsparung von CO2 und Energie hin zu optimieren.

Das und mehr erfahren Sie hier zur Ökobilanz:

  • Die Ökobilanz für ein Elektroauto wird mittels einer ISO-genormten Methode erstellt (DIN EN ISO 14040 und DIN EN ISO 14044).
  • Volkswagen übergibt aktuell jedes Modell aus der ID. Familie bilanziell CO2 neutral.1
  • Gemeinsam mit seinen Zulieferern arbeitet Volkswagen daran, CO2-Emissionen auch in der komplexen vorgelagerten Lieferkette immer weiter zu reduzieren.

Ein Autoleben und die Umweltwirkungen

Um eine CO2-optimierte Herstellung von Elektroautos zu ermöglichen, ermitteln unsere Expertinnen und Experten die CO2-Hotspots des Fahrzeugs. Hierzu erstellen sie nach bestem technischen Ermessen eine Ökobilanz (Life Cycle Assessment, kurz LCA). Diese ISO-genormte Methode (DIN EN ISO 14040 und DIN EN ISO 14044) erfasst alle Bauteile des Autos und ermittelt des Weiteren, wie dieses über seinen gesamten Lebenszyklus auf die Umwelt einwirkt – von der Rohstoffgewinnung über die Produktion, Montage und Nutzungsphase bis hin zur Zerlegung für das Recycling der eingesetzten Materialien.

Ökobilanzen untersuchen unterschiedliche Wirkungskategorien. Eine davon ist das Erderwärmungspotenzial, für welches die Umweltwirkungen in sogenannte CO2-Äquivalente (CO2e) umgerechnet werden und anhand dieser Masseinheit deren Effekt auf das Klima vergleichbar gemacht wird.

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Nachhaltigkeit messbar machen

Die Umweltwirkungen werden mit einer speziellen Software ermittelt, die eine Datenbank mit durchschnittlichen Vorketteninformationen enthält. Die damit berechneten Werte unterliegen Unsicherheiten und können sich aufgrund regelmässiger Aktualisierungen der Berechnungsmethodik ändern. Für besonders energieintensive Herstellungsschritte wie die Batteriezellfertigung setzt Volkswagen bei den ID. Modellen anstelle der Durchschnittswerte konkrete Daten der jeweiligen Zulieferer ein. Dieses Vorgehen wird auch als spezifische Ökobilanz bezeichnet. So sehen wir zusammenfassend, wie sich die Massnahmen auswirken, mit denen wir die CO2-Emissionen reduzieren – und wie gross die Menge an zu kompensierendem CO2e tatsächlich ist.

Für die CO2-Bilanz unserer ID. Modelle werden die CO2-Äquivalente der Lieferkette sowie der Produktion inklusive Logistik berücksichtigt.

Auch der Transport der Fahrzeuge zu Händlern in ganz Europa, die erste Batterieladung vor Übergabe an die Kunden und das Zerlegen des Elektroautos für das Recycling (ohne Hochvoltbatterie) sind Teil dieser Berechnung. Lediglich CO2-Äquivalente, die bei der weiteren Nutzung und Wartung entstehen, sind nicht enthalten. Die Ergebnisse der Ökobilanz werden von der TÜV NORD Cert unabhängig überprüft und zertifiziert.

Illustration: Materialien wie Reifen, ein Fabrikgebäude, ein LKW, ein Auto im Aufbau und der fertige VW ID.3.
1 Lieferkette / 2 Produktion / 3 Logistik / 4 Erstladung HV-Batterie
Dies alles berücksichtigt Volkswagen bei der Bilanzierung der Elektroautos aus der ID. Familie.
TÜV NORD Zertifikat: Klimaneutrales Produkt

Zertifiziert als «Klimaneutrales Produkt»

Nachdem wir wissen, wie hoch die CO2e-Emissionen bei der Herstellung der ID. Modelle sind, gehen wir noch einen Schritt weiter und kompensieren diese. Das bedeutet für Sie, dass Ihr ID. Fahrzeug bilanziell CO2-neutral an Sie übergeben wird – bestätigt mit Brief und Siegel1. Denn die unabhängige Prüfstelle TÜV NORD Cert zertifiziert das Auto bei Übergabe als «Klimaneutrales Produkt».

Wer einen ID. fährt, ist klar im Vorteil

Damit Fahrerinnen und Fahrer eines ID. Modells von Anfang an mit einer besseren Ökobilanz als bei einem vergleichbaren Verbrenner unterwegs sind, senken und vermeiden wir CO2 in der Fertigung zuallererst mithilfe verschiedener Massnahmen. Dazu gehört zum Beispiel der Einsatz von Ökostrom sowohl bei der Batteriezellfertigung als auch in den Werken, in denen ID. Modelle gebaut werden. Unvermeidbare CO2-Emissionen von der Herstellung bis zur Übergabe an den Kunden, die mit Hilfe der Ökobilanz ermittelt werden, gleichen wir durch Investitionen in zertifizierte Klimaschutzprojekte aus. Auch das wird vom TÜV NORD Cert regelmässig geprüft.

Illustration: Ein Kind schaut hinten aus dem Fenster eines VW ID.3.

E-Auto und Verbrenner im Vergleich

Der Vergleich von Ökobilanzen von Elektroautos und Verbrennern über den gesamten Lebenszyklus zeigt: Selbst ohne den Ausgleich verbleibender CO2-Emissionen in der Herstellung haben die ID. Modelle einen CO2-Vorteil gegenüber einem vergleichbaren Modell mit einem Verbrennungsmotor.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Volkswagen Mitarbeitenden auf Basis TÜV-zertifizierter Bilanzen von einem E-Auto, einem modernen Benziner und einem modernen Diesel. Alle Autos wiesen eine möglichst ähnliche Leistung und Ausstattung auf.

Zwar verursacht die Herstellung eines rein elektrischen Fahrzeugs derzeit noch höhere CO2-Emissionen als die Produktion von konventionellen Fahrzeugen. Trotzdem spart das E-Auto über eine Laufzeit von 200.000 km im Vergleich zum Diesel und Benziner deutlich CO2-Emissionen ein – und das nicht nur beim Laden mit Ökostrom, sondern bereits beim Laden mit dem durchschnittlichen europäischen Strommix2.
Die Elektromobilität bietet zusätzlich die grosse Chance, den CO2-Ausstoss in der Nutzungsphase auf nahezu Null zu reduzieren und diesen Vorteil drastisch auszubauen: Durch das gezielte Laden mit Ökostrom aus erneuerbaren Energien, beispielsweise mit Volkswagen Naturstrom. Auch das Schnellladenetzwerk IONITY, an dem Volkswagen beteiligt ist, setzt zu 100 Prozent auf nachhaltig erzeugten Strom. Klimaschutz liegt also auch in den Händen der Fahrerinnen und Fahrer!

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Potenzial noch nicht ausgeschöpft

Die Ergebnisse der Ökobilanz von Elektroautos sind nur eine Momentaufnahme. Sie bieten noch viel Potenzial für eine weitere Senkung der CO2-Emissionen über den Lebenszyklus. Zum einen in der Nutzungsphase durch den zunehmenden Ausbau erneuerbarer Energien, zum anderen in der Herstellung. Darum arbeiten wir eng mit unseren Zulieferern zusammen, um verbleibende CO2-Emissionen zum Beispiel durch den Einsatz von Ökostrom und recycelten Materialien auch in der komplexen vorgelagerten Lieferkette immer weiter zu reduzieren. Den Ausgleich über zertifizierte Klimaschutzprojekte sehen wir darum als temporäre Sofortmassnahme – und einen Schritt auf unserem «Way to Zero» in eine CO2-neutrale Zukunft, bei der E-Mobilität eine entscheidende Rolle spielen wird.

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