Neue Topmodelle für ID.3, ID.7 und ID. Buzz – Die GTX-Offensive
Nun ist die GTX-Palette vollständig: Auch ID.3, ID.7 und ID. Buzz erhalten je ein sportliches Topmodell. Die drei tragen zwar das gleiche Kürzel, haben aber ansonsten ihre Eigenheiten, wie unsere Übersicht zeigt.
Die Modellversionen mit den Buchstaben GT im Namen haben bei Volkswagen eine lange Tradition. Angefangen mit dem Klassiker, dem Golf GTI, der vor 48 Jahren als damals ungewohnt kräftiger Turbobenziner die Kategorie der Kompaktsportwagen begründete. Es folgten GTD als Synonym für sportliche Dieselmodelle und GTE für Plug-in-Hybride.
Auch bei den vollelektrischen ID. Modellen gibt es inzwischen besonders dynamische Versionen, hier tragen sie das Kürzel GTX. Den Auftakt gemacht haben der ID.4 GTX und der ID.5 GTX, die mit mehr Leistung, Dualmotor-Allradantrieb, speziellen Anbauteilen und Interieur-Extras das jeweilige Topmodell der Baureihe bilden (und kürzlich ein Update erhalten haben, siehe hier). Im Laufe des Jahres erhalten nun auch alle anderen Mitglieder der ID. Familie eine GTX-Version, vom ID.3 über den ID.7 und ID.7 Tourer bis zum ID. Buzz.
ID.7 GTX lädt mit 200 kW
Schauen wir uns die einzelnen elektrischen Premieren mal im Detail an – und beginnen gleich mit dem neusten Modell: dem ID.7 GTX. Der ist, wie die normale Version, in doppelter Ausführung erhältlich, als Limousine und als Tourer genannter Kombi.
Die beiden Elektromotoren auf der Vorder- und Hinterachse liefern als Allradantrieb 4MOTION zusammen 250 kW (340 PS) – und damit 40 kW mehr als im heckgetriebenen ID.7 Pro. Zwischen den beiden Achsen im Unterboden liegt die neue 86 kWh grosse Batterie, die für eine WLTP-Reichweite von 638 Kilometern sorgt. Der ID.7 GTX ist zudem der erste Volkswagen, der mit bis zu 200 kW laden kann. Und wie es sich für ein GTX-Topmodell gehört, ist er umfangreich ausgestattet, unter anderem mit LED-Matrixscheinwerfern, beleuchtetem VW-Logo vorne wie hinten, 20-Zoll-Leichtmetallrädern, 30-farbiger Ambientebeleuchtung und Augmented-Reality-Head-up-Display.
Stärkster Bulli aller Zeiten
Derselbe Dualmotor wie im ID.7 GTX kommt auch im ID. Buzz GTX zum Einsatz, womit der Elektro-Bus in 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h sprintet. Das macht ihn nicht nur fast gleich schnell wie den aktuellen Golf GTI, sondern auch zum stärksten Bulli aller Zeiten. Wichtiger als der sportliche Aspekt dürfte für die meisten Käufer des ID. Buzz GTX aber wohl der gesteigerte Praxisnutzen sein. Der Allradantrieb verschafft ihm gerade in den verschneiten Schweizer Bergen mehr Traktion, zudem darf er bis zu 1800 Kilogramm ziehen – was für einen Pferde- oder Bootsanhänger reicht.
Den ID. Buzz GTX gibt es mit zwei Radständen: Die 4,71 Meter lange Version verfügt über fünf Sitzplätze, eine 79 kWh grosse Batterie und lädt mit bis zu 185 kW. Die längere Variante misst 4,96 Meter, ist als Fünf-, Sechs- oder Siebenplätzer bestellbar und füllt ihre 86 kWh fassende Batterie mit bis zu 200 kW. Der Langversion vorbehalten ist das optionale Panoramadach «Smart Glass», das sich elektronisch dimmen lässt und sich komplett über die erste und zweite Sitzreihe erstreckt – damit ist es das grösste je in einem VW verbaute Panoramadach.
ID.3 – der sportlichste GTX
Fehlt noch der ID.3 GTX. Und der kompakte Fünfplätzer setzt sich gleich an die Spitze der GTX-Modelle, was die sportlichen Werte betrifft: In 5,6 Sekunden von 0 auf 100, eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h – schneller war bisher kein elektrischer Volkswagen. Das gilt zumindest für die Performance-Version mit 240 kW (326 PS). Doch auch der «normale» ID.3 GTX erweist sich mit 210 kW (286 PS) als energisches Kraftpaket. Beide liefern ihre Leistung an die Hinterachse, sind also die einzigen GTX ohne Allradantrieb. Und bewegen sich damit ganz in der Tradition der GTI-Modelle.
Dank der stärkeren Batterie (79 kWh) hat das Leistungsplus keine Auswirkungen auf die Reichweite, im Gegenteil: In Kombination mit dem neuen Effizienzantrieb kommt der ID.3 GTX gemäss WLTP bis zu 600 Kilometer weit. Zudem erhält mit der Einführung des GTX die gesamte ID.3 Baureihe die neuste Infotainment-Generation MIB4 – mit überarbeiteter Menüstruktur, grösserem Display, beleuchteten Touchslidern und der optimierten Sprachbedienung IDA. ((Mehr zum MIB4: Update für ID.4 und ID.5 | Volkswagen Schweiz))
Die Karosserieformen der neuen ID.3 GTX, ID.7 GTX und ID. Buzz GTX mögen zwar höchst unterschiedlich sein. Allen dreien gemein ist aber: Sie bieten dynamische Topleistungen, ein hohes Ausstattungslevel und volle Alltagstauglichkeit. Damit sind sie bestes Beispiel dafür, dass die Buchstaben GT bei Volkswagen auch im Elektro-Zeitalter dieselben Werte garantieren wie vor bald 50 Jahren beim ersten Golf GTI.